Heim ins Reich?

Stimmzettel AnschlussIm Jahr 1938 wurden die Ã?sterreicher vor die Wahl gestellt, ob sie sich mit dem Deutschen Reich vereinigen wollen und Adolf Hitler als Führer anerkennen. Die Frage die eigentlich von jedem der ein Gewissen hat, eindeutig mit NEIN beantwortet werden sollte, hat dann aber doch erstaunlich viele JA-Voten gekriegt:

Am Abend des 10. April berichtete Gauleiter Bürckel aus dem Wiener Konzerthaus das Ergebnis der Abstimmung nach Berlin. Nach amtlichen Angaben hatte es eine Zustimmung von 99,73 % gegeben. Im Deutschen Reich, dem so genannten â??Altreichâ?? stimmten 99,08 % für den â??Anschlussâ??. Die Wahlbeteiligung in Ã?sterreich lag bei 99,71 %, im â??Altreichâ?? bei 99,60 %.

Wie man sieht ist die Wahl sehr neutral gehalten. Daher hat der „Ja-Kreis“ auch nur den doppelten durchmesser des „Nein-Kreises“. Ob das irgendetwas mit den erreichten Prozentsätzen zu tun hat…

Bei zukünftigen Wahlmaschinen wird dieses Neutralitätsgebot bestimmt auch als Designkriterium beachtet.

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3 Anmerkung zu “Heim ins Reich?

  1. DerChef

    Mhm, man hätte den Nein-Kreis auch auf die andere Seite verlagern können :)?
    Oder noch besser als zweiten Stimmzettel nach Abgabe des erstens geben können mit dem Kommentar „Wie? Nein sie haben doch gerade gewählt, da brauchen sie den zweiten auch nicht mehr!“

  2. EisFrei Autor des Beitrags

    Hat mich auch verwundert, dass NEIN rechts ist, obwohl es links sein müsste…
    Da hat sich wohl jemand gedacht: „Wir lesen doch von links nach rechts. Da fällt das eher ins Auge!“
    Arme Irre.

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