Irgendwie riecht diese Frankreich-Bulgarien-Libyen-Geschichte schwer nach Erpressung. Oder zumindest nach ganz seltsamer Kungelei.
Da reist die Frau des französichen Präsidenten nach Libyen um sich für bulgarische Krankenschwestern einzusetzen, die aufgrund angeblicher absichtlicher AIDS-Infektionen von Patienten zum Tode verurteilt worden waren. Obwohl man als Präsidentengattin eigentlich keinerlei politischen Einfluss haben sollte, schafft es Cécilia Sarkozy eine Begnadigung für die Verurteilten zu erreichen. Welch auÃ?ergewöhnliches Verhandlungsgeschick sie da wohl an den Tag gelegt haben muss…
Ich vermute mal: Keins.
Wenn der Gatte mit Gaddafi schon dabei ist, Abmachungen über die Lieferung eines Atommeilers nach Libyen zu treffen, wird das wohl eher der Grund für die Freilassung gewesen sein, als die Worte einer überstyleten, politisch vollkommen unwichtigen, Person.
So wird aus einem Diktator ein wichtiger Handelspartner. Nachtigal ick hör dir Trappsen. Mal wieder.
Ich freu mich schon mal auf ein leckeres Atompils.