Martin Freisens Einträge (EisFrei)

Quake Live Kontaktliste im Jabber Client

Mit ein paar einfachen Schritten ist es möglich seine Kontakte in Quake Live anzuschreiben, ohne selber im Spiel angemeldet zu sein. Die Rettung für Freundinnen von Kerlen, zu denen sonst keine Kontaktaufnahme möglich ist.

  1. In Quake Live einloggen.
  2. http://quakelive.com/user/load aufrufen.
  3. Oben steht XAID. Der lange Wert dahinter in Anführungszeichen ist das Jabber-Passwort. Ab in die Zwischenablage damit.
  4. Konto im Jabber-Client (Psi/Empathy/Pidgin/…) eintragen.

Client Konfigurieren

  • Benutzername: quakelivename@xmpp.quakelive.com
  • Passwort: Der in Punkt 3 kopierte Wert
  • Ressource: quakelive

Fertig. Schon kann man Leute im Spiel zuspammen.

[update]Wenn man sich erneut ins Spiel einloggt, ändert sich die XAID und man muss sie neu eintragen.[/update]

Ceci n’est pas une pipe

Das ist wirklich keine Pipe.

ceci nest pas une pipe

Nachdem mir das heute schon mal durch den Kopf ging.

Wie benutze ich unter Windows und Linux einen SSH-Tunnel?

Da ein Freund von mir derzeit in einem Land mit seltsamen Gesetzen ist und mit dem Internet, dass er hat, nicht zufrieden ist, habe ich mich entschieden eine Anleitung zu schreiben und diese dann gleich hier zu veröffentlichen. Vielleicht findet sich ja jemand in einer ähnlichen Situation.

Voraussetzungen:

SSH-Client

Unter Linux ist bei den meisten Distributionen schon ein SSH-Client installiert. Falls nicht, kann man ihn mit dem jeweiligen Paketmanager leicht nachinstallieren. Windowsnutzer können sich zum Beispiel PuTTY herunterladen. Am besten nimmt man die standalone .exe Datei, die man dann auf einem USB-Stick mit sich führen kann.

SSH-Server

Dies ist ein Server, den man bei einem Anbieter gemietet hat, oder den man per DynDNS erreichbar gemacht hat. Mit der Einrichtung des Servers wollen wir uns hier aber nicht beschäftigen.

Browser-Extension zum Proxy verwalten

Man kann einiges an verschiedenen Extensions nutzen oder direkt über die Browsereinstellungen gehen. In dieser Anleitung wird sich der Einfachheit halber auf die Firefox-Extension FoxyProxy konzentriert.

Einrichtung

SSH

Linux: In der Konsole folgenden Befehl tippen – man sollte allerdings Benutzernamen und Domain durch die ersetzen, die einem vom Serverbetreiber zu Verfügung gestellt wurden – mit dem Passwort bestätigen und die Konsole dann nicht schließen.

$ ssh -CD 8080 benutzername@servername.de

Windows: Da man es den klickenden Nutzern so am besten klar machen kann, folgt jetzt eine Screenshot Schlacht. Die Screenshots sind zwar unter Ubuntu aufgenommen, da die Oberfläche sich von der unter Windows nicht wirklich unterscheidet, mag der Leser mir verzeihen.

PuTTY Servername

PuTTY Compression

PuTTY Tunnel hinzufügen

Nachdem man auf „open“ geklickt hat, gibt man noch den Benutzernamen und das Passwort ein. Das darauf geöffnete PuTTY-Fenster muss man während der gesamten Surferei offen lassen, da sonst der Proxy-Server mit geschlossen wird.

Wenn man die Einstellungen häufiger benötigt, kann man sie auf der Seite im ersten Screenshot für spätere Verwendung speichern.

FoxyProxy

Auch hier ist der Focus wieder bei den Klickis und nicht bei den Tippis zu suchen, also mehr Screenshots

FoxyProxy Proxyname

FoxyProxy Proxy-Details

FoxyProxy Proxy-Einstellungen

FoxyProxy Muster Hinzufügen

Danach kann man gemütlich über das FoxyProxy-Icon am unteren Browserrand zwischen dem normalen und dem getunnelten Internetzugang umschalten.

Bei Fragen einfach in die Kommentare schreiben.

DNS, Straßenkarten und Internetsperren – ein Erklärungsversuch

stopsignDa in der Anhaltenden Debatte über Internetzensur in Deutschland immer wieder die Rede von mutwilligen Umgehungsversuchen ist, dachte ich mir, dass mal ein Vergleich her muss, den auch die gute Zensursula (hier schlägt mir die Rechtschreibkorrektur übrigens Zensuraula vor. Was ist eine Zensuraula?) versteht:

Stelle mer uns mal janz Dumm und fragen uns: Was issen das Innernetz?

Im Internet werden Daten von A nach B transportiert. Man kann diese einfach abrufen, wenn man die gewünschte Zieladresse kennt. So in etwa, als würde man ein Paket von jemandem abholen, um es mit nach Hause zu nehmen und dort zu öffnen. Was macht man, wenn man zwar die Adresse, aber nicht den Weg kennt? In der Regel nimmt man sich eine Straßenkarte oder überlässt die Zielfindung dem Navigationsgerät. Da dem Internetnutzer meist nur die URL (z.B.: http://blog.netzpfa.de) einer Internetpräsenz bekannt ist und nicht die IP-Adresse (78.46.83.240) – welche im Fall des Internets quasi die Wegfindung übernimmt – muss diese Nachgeschlagen werden. Das wichtigste Nachschlagewerk im Internet ist nicht etwa Google, sondern das Domain Name System – DNS – das dezentral auf tausenden von Rechnern (von denen man dann mindestens eine IP kennen muss) im Netz läuft. Beim kauf eines Autos ist mittlerweile oft schon ein Navigationsgerät eingebaut und wenn man einen Internetanschluss beantragt, ist meistens ein DNS-Server des jeweiligen Anbieters voreingestellt.

Nun kann es sein, dass man mit dem mitgelieferten Kartenmaterial nicht so ganz zufrieden ist. Vielleicht ist es veraltet, nicht detailliert genug oder es fehlen einfach Adressen. Es würden wohl die Meisten auf die Idee kommen, sich neues Kartenmaterial oder ein neues Navi zu kaufen. Das Äquivalent im Netz ist der Wechsel auf einen anderen DNS-Server, welcher mit dem Austausch von vier bis zwölf Ziffern erledigt und auch von Jedermann durchführbar ist, der es schafft in seinem Router (die Kiste, die zwischen PC und Telefonleitung hängt) die Zugangsdaten einzutragen.

Bei vielen Internetanbietern hat es sich mittlerweile durchgesetzt, dass die voreingestellten DNS-Server bei unbekannten Adressen auf eine firmeneigene Suchseite zeigen und keine gescheite Meldung zurückgeben, die einen darauf hinweist, dass die gewünschte Seite nicht existiert. So in etwa, als würde ein Navi Suchende bei unbekannten Adressen zum Firmensitz des Herstellers führen. Macht mich – und viele andere auch – eine Umstellung des DNS-Servers strafbar, nur weil ich mit dem Dienst nicht zufrieden bin und lieber einen anderen – besseren – nutzen möchte?

Das Stoppschild setzt bei genau diesem DNS an: Man wird bei bestimmten Adressen einfach auf einen Irrweg geführt und kriegt ein falsches Ziel präsentiert. Am Vorhandensein der Adresse hat sich dadurch aber nichts geändert. Wenn man vollständiges Kartenmaterial hat, wird man trotzdem zum Ziel finden. Ganz so, wie ein Stoppschild im Straßenverkehr keine Häuser verschwinden lassen kann, in denen Verbrechen ausgeübt werden, wird kein Umbiegen im DNS auch nur eine Seite wirklich unzugänglich machen. Ganz zu schweigen davon, dass damit den so oft erwähnten und zu einem Politikum gewordenen Kindern noch in keiner Weise geholfen ist.

Ein Zwangstausch der Karten für jeden deutschen Internetnutzer wird von ganz allein dazu führen, dass sich Viele für andere Anbieter – die es wie Sand am Meer gibt – entscheiden und dadurch die Existenz der Stoppschilder nicht einmal bemerken werden. Wie kann man etwas umgehen, dass man nicht wahrnimmt, weil es für einen nicht existiert?

Daher: Löschen statt sperren. Aufklären statt verdecken.

An die technikaffinen Leser: Mir ist bewusst, dass der Vergleich mit Straßenkarten eher Routing aufgreifen sollte und nicht einfach die IP-Adresse, aber man will ja vereinfachen 😉

foto cc-by-nc von Jon Wiley

WolframAlpha auf dem Weg zu SkyNet

Wer heute noch nichts von WolframAlpha gehört hat, war höchstwahrscheinlich die letzten Tage nicht im Netz oder interessiert sich einfach nicht für Zahlen. Denn was Wolfram da raus gehauen hat ist der schiere Wahnsinn. Matheaufgaben werden für die heutigen Schüler keine Hürde mehr darstellen, egal wie komplex, weil Alpha ein vollwertiger Gehirnersatz ist. Ich habe mein Gehirn ja schon lange bei Google ausgelagert, bei spezifischen Fragen werde ich jetzt aber auch Alpha zu seiner Meinung fragen.

Aber was ist es denn nu? Man hat eine simple Eingabemaske die auf so ziemlich jede wissenschaftliche Frage auch eine Lösung parat hat.

wolframalpha eingabefeld

Ein paar Beispiele helfen vielleicht beim Verständnis:

200€ in USD

weather berlin birthday bertolt brecht

integrate sin x dx from x=0 to pi

Am besten einfach mal durch die Examples klicken. Da kriegt man genug Ideen, was man so machen kann.

Humor haben die Programmierer übrigens auch noch. Zumindest musste ich schmunzeln, als ich folgende Seite sah:

wolframalpha high server load

Zensur macht das Leben leicht.

Ein großartiges abgewandeltes Zitat von Martin Niemöller gibt es im Forum der Petition gegen Internetzensur:

Als die Regierung die Speicherung von Verbindungsdaten einführte, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Terrorist.
Als sie die Filter gegen Kinderpornos einführten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Pädophiler.
Als sie die allgemeine Gen Datenbank einführten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Krimineller.
Als sie die Verschlüsselung verboten, habe ich geschwiegen, ich hatte ja nichts zu verbergen.
Als mir das Mitspracherecht entzogen wurde, gab es keinen mehr, der sich dazu äußern konnte.

(via)

Jabberbot Twitter-Spielerei

Mit ein paar Freunden nutze ich bereits einen Jabberbot, den ich als eine Art Twitterklon geschrieben habe. Im Prinzip läuft alles wie bei Twitter, nur das man nicht auf das Web angewiesen ist und alles direkt über einen Jabberkontakt steuern kann.

Es ist ganz einfach: Man fügt den Kontakt replicator@jabber.fsinf.de dem Roster hinzu und kann loslegen.

Jede Nachricht wird auf der Seite in der öffentlichen Timeline angezeigt und direkt an die Jaberaccounts sämtlicher Follower weiter gesendet, so dass es keine pollingbedingte Verzögerung wie bei Twitter gibt.

Sobald eine Nachricht mit einem Doppelpunkt anfängt, wird sie als Befehl interpretiert und mit einer Liste erlaubter Kommandos abgeglichen. Als erstes sollte man mit :set nick mein_nickname ein Pseudonym wählen, damit nicht jedem Besucher der Webtimeline nur der erste Teil der Jabberid präsentiert wird.  Der wahrscheinlich am häufigsten genutzte Befehl wird wohl :follow user@jabber.server sein. Hier gibt es eine Übersicht über die Befehle.

Was ist doof/gut? Fehlt was? Hat die Idee überhaupt Potential? Mal schauen, was passiert…

Greader schaltet Werbung für Chrome in IE8 Beitrag

Bei Google arbeiten doch auch nur Schlingel. Einfach Werbung für Chrome machen, wenn der Internet Explorer erwähnt wird.

Hier ein Beispiel bei einem Slashdot Artikel, das mir grade ins Auge fiel:

ie8-chrome-ad

Christenkommerz

My Sweet JesusWie war denn das noch mit Gott? Man soll sich doch kein Bildnis von ihm machen. Da viele Christen Jesus mit Gott gleichsetzen habe ich mich schon häufiger darüber gewundert, dass so oft und offen gegen eines der Zehn Gebote verstoßen wird. Selbst in Kirchen, wo er dann genagelt am Kreuz hängt.

Das Bildnis was wir hier sehen ist aber definitiv falsch.

Man bedenke einfach mal, wo er denn her kam. Dann überlege man, wie denn Leute aus der Region allgemein aussehen. Rotbraunes Haar und weiße Haut hat Jesus ganz bestimmt nicht gehabt.

Wo ich grade dabei bin ein wenig Fakten zu validieren: Comic Sans gab es vor 2000 Jahren auch noch nicht. Außerdem… Wer trägt schon nen Shirt mit eigenem Namen? „I Love You“ wäre doch passender gewesen.

Hier geht’s zu nem Jesus der noch sympathischer ist.

via

Nokia veröffentlicht Diablo

Besitzer von N800/N810 Tubelets dürfen sich freuen: Maemo 4.1 ist heute veröffentlicht worden. Endlich gibt es OS-Updates ohne flashen. OK, dieses eine mal muss man schon noch flashen, aber damit sollte es gegessen sein.

Veränderungen gab es neben dem Updatesystem noch in den Bereichen Email, SSL und RSS. Hoffentlich funktionieren endlich SSL-verschlüsselte Verbindungen mit dem nativen Jabberclient. Da werde ich Heute oder Morgen dran rumspielen. Endlich neues Futter für die kleinen Rechenwerke. Für die Interessierten geht es hier zum Changelog. Zum saugen geht es hier entlang: N800, N810

Kleiner Spoiler am Rande: Hier könnte demnächst auch etwas Weichware für unsere Lieblinge released werden 😉