Mensch, der Blogged

Ich wehre mich gegen die Bezeichnung Blogger. Sie ist diskriminierend und viel zu kurz. In etwa wie das Wort „Behinderter“. Es wäre viel freundlicher, mich einen „Mensch, der Blogged“ zu nennen. So, wie man in politisch korrektem Deutsch auch „Mensch mit Behinderung sagt“. Dabei frage ich mich, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass man „Behinderter“ als diskriminierend empfindet, „Mensch mit Behinderung“ jedoch nicht. Dabei sagt beides doch exakt das selbe aus. Vielleicht hat das alles ja Einzug gehalten, als sich ein Mensch der studiert, dachte, dass die Diplomarbeit etwas zu kurz ausfallen würde. Also zappzarapp: Jede Bezeichnung einer Menschengruppe (Gruppe von Menschen) etwas aufblähen. Möglicherweise war dieser Mensch der studiert sogar weiblich… Also schon eher ein/e Mensch/in der/die studiert.Warum diese umständliche Schreiberei? Sie unterstützt den Lesefluss doch in keinster Weise. Im gegenteil. Man muss sich durch Satzkonstrukte kämpfen, die Konrad Duden und den Grimms bestimmt die FuÃ?nägel hochgeklappt hätten. Warum darf man manche Worte nicht benutzen, ohne dass man gleich komisch angeguckt wird? Man will doch niemanden diskriminieren, sondern einfach frei Schnauze reden. Ganz unverfänglich. Ohne sich vorher einen Wortfilter ins Gehirn rammen zu müssen.

Man sagt ja, dass „Sprache lebt“, aber wenn weiterhin irgendwelche Menschen mit kleinem Geist darüber entscheiden, was politisch korrekt ist und was nicht, dann „stirbt Sprache“.

Ja, ich rege mich über Sprachgebrauch auf. Zeig mir meine Rechtschreibfähler und repunktuiere. Mensch, der pennt.

*gnaa*

1 Anmerkung zu “Mensch, der Blogged

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