Bielefelder Schulen und die unbequeme Wahrheit

Unbequeme WahrheitDas Presseamt Bielefeld hat untenstehende Mitteilung herausgegeben, in der Schulen die Möglichkeit gegeben wird, sich für eine kostenfreie Aufführung von Al GoresAn inconvenient truth“ anzumelden.

Da wohl eher weniger Leute die Pressenachrichten aboniert haben, hier der Inhalt:

Am Dienstag, 5. Juni, dem Tag der Umwelt, wird für Bielefelder Schulen um 11.00 Uhr im Ratssaal der Film des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore über die Gefahren des Klimawandels gezeigt. Wohl kein Dokumentarfilm hat in den vergangenen Jahren die umweltpolitische Debatte so beeinflusst und weltweit für Furore gesorgt wie „Eine unbequeme Wahrheit“.

Daher bieten die Koordinatoren des Bielefelder Schulprojektes â??Energiesparen macht Schuleâ?? (Stadtwerke, Immobilienservicebetrieb, Amt für Schule und Umweltamt) den Schulen die Möglichkeit, mit ihren Schülern den Film zu besuchen. Die Aufführung ist für alle Bielefelder Schulen kostenfrei. Auch Schulen, die sich bisher nicht an dem Projekt â??Energiesparen macht Schuleâ?? beteiligen, sind eingeladen. Zur Planung der Veranstaltung ist eine Anmeldung im Umweltamt unter der Telefonnummer 0521 / 51-2870 oder per Fax unter 0521 / 51-3395 erforderlich.

Der Film warnt in einer Mischung aus Humor und überzeugenden Fakten vor den Folgen der globalen Erwärmung. In beeindruckenden Bildern werden die Folgen menschlichen Handelns gezeigt. Gerade weil der Film keine wissenschaftliche Vorbildung verlangt, ist er hervorragend für den Schulunterricht geeignet.

An die Lehrer: Schleppt die Kleinen da hin! Auch wenn sie sich wehren!

Die faszinierende Welt der Werbung

Covering The TruthSie ist die GeiÃ?el der Menschheit. Sie ist aus den Städten kaum wegzudenken. Online ist Werbung dank der Kombination aus Firefox und Adblock Plus aber glücklicherweise nicht mehr all zu präsent und in Zeitschriften hat man das Umblättern irgendwann auch Werbeoptimiert.

Das es aber auch interessante Werbung gibt, die nicht auf Profitmaximierung aus ist, kann man bei Ads of the World immer mal wieder sehen.

Zwei meiner Favoriten aus den letzten Wochen beschäftigen sich mit den Themen Zensur und Sklavenarbeit. Beide schon in der Bildsprache so deutlich, dass man sich den Buchstaben fast nicht mehr widmen müsste.

Ein Dokument in dem die meisten Passagen ausgeschwärzt sind, erregen automatisch Interesse, weil in Jedem ein kleiner Voyeur steckt, der wissen will, was denn so wichtig ist, dass man es nicht wissen darf. Dieses Konzept macht sich eine Werbung für den „World Press Freedom Dayzu Nutze.

Handschellen

Haptischer kann man in einer Zeitschrift auf das Thema Sklavenarbeit wohl kaum aufmerksam machen. Dem Leser wird hier die Möglichkeit gegeben, einem Sklavenarbeiter dabei zur Hand zu gehen, dessen Fesseln zu zerreissen. Hinter den gesprengten Ketten findet dieser dann die Nachricht „Ending slave labor is not this easy.“

Metalldiebstahl auch weiterhin in Mode

KupferSeit ein paar Jahren legen Metalldiebstähle rapide an Zahl und Umfang zu. So wurde unter Anderem auf dem 22c3 von verschiedenen Delikten berichtet, die sich in diesem Umfeld abgespielt haben.

Wenn man einfach mal Suchbegriffe wie „Metalldiebstahl“ anstrengt, kriegt man wirklich viel zu sehen:

In Peking

In Peking wurden in den ersten 10 Monaten des Jahres 2004 21090 Gullydeckel und Abflussverschlüsse gestohlen. Die Diebe verkaufen das begehrte Alteisen weil die Rohstoffpreise momentan sehr hoch sind.

In St. Petersburg

Fourteen tonnes of titanium metal was stolen from laid up submarines at the Kola PeninsulaÂ?s Sayda Bayâ??where approximately 50 irradiated hulls, some still loaded with spent nuclear fuel, bob and rust at docksideâ??by a well organized group that could have included local shipyard workers and even police, officials said Wednesday.

In Japan

I just saw a story about how thieves in Japan, prompted by rising metal prices, have been nicking children’s slides, the roofs off public toilets and those little thingies that hold incense on graves. Yes, those Japanese certainly are resourceful. But Lithuanians got up to such pranks first.

Und wie es aussieht, jetzt auch endlich in Bielefeld!

In den frühen Morgenstunden des 07.05.07 haben bislang unbekannte Täter Kupferkabel mit einem Gesamtgewicht von ca. 5 Tonnen von einem Metall- und SchrottgroÃ?handelsplatz an der Krackser StraÃ?e 197 entwendet. Aufgrund des hohen Gewichtes des Edelmetalls müssen die Täter mit einem LKW samt Krananlage vorgefahren sein.

Respekt die Herren! Fünf tonnen Kupferkabel. Mal kurz nachrechnen:

Aktueller Kurs * 10 = Tonnenpreis

5 * Tonnenpreis = Reingewinn

In Aufgedröselt macht das: 624,94â?¬*10*5=31247â?¬

Für das bisschen Verladezeit durchaus lukrativ. Höher als mein Stundenlohn auf jeden Fall…

Joost ‚public‘ Beta

Der Internet TV Dienst Joost, wir berichteten*, zuletzt durch einen SciFi-Deal mit Warner ins Gerede gekommen**, hat die Beta Testphase geöffnet.

Nun ja, zumindest fast: Man muss immernoch eingeladen werden, um beim Filmegucken Programmtesten mitzumachen, aber immerhin erreichte mich heute ein Briefchen von Herrn Joost:

We hope you’re enjoying your Joost experience.

We’d like to share some good news and celebrate the launch of the new Joost beta – Now For Friends. This means you can now invite as many friends as you want to try out Joost.

Das heiÃ?t das also, dass jeder interessierte nur jemanden finden muss, der schon einen Account hat, um mal die Metapher des hin- und hergewunkenen Zaunpfahls zu bemühen. Altes Spiel also: Kurz melden, Invite bekommen, schauen.

*) Das wollte ich schon immer mal schreiben.
**) Richtig, Warner, die mit Babylon 5, Max Headroom, Time Trax und V: Die Besucher nicht nur eine Perle in das Joostprogramm werfen.

Bundestrojaner im Einsatz

ProCent ProEuroWie wir mittlerweile wissen wurden Schäubles feuchte Träume vom „Verfassungsschutz“ (finden die den Namen eigentlich lustig?) ja bereits ohne rechtliche Grundlage umgesetzt. Offiziell wurde dieses schändliche Benehmen nun zwar eingestellt bis die rechtliche Grudlage vorhanden ist, mir sind jedoch Auffälligkeiten untergekommen!

Der linke Teil des Bildes stammt von Rockstars GTA IV Trailerseite und der rechte aus dem Trailerpark von Constantin Film. Nun lasse ich die Nennung vom Ganzen als Solches (42% von 100%) ja noch als gewohnte Verwirrungstaktik durchgehen, dass mir ganz unverhohlen, beim Betrachten eines Kinotrailers, zwei zusätzliche Prozent potentieller Schäuble-Code untergeschmuggelt werden finde ich dann schon frech! Ich habe den Trailer nur zu 100% betrachten können und wüsste schon gerne was sich in den 2% versteckt hat.

Proteine schon fertig gefaltet?

UnitedDevicesSeit ein paar Tagen wunderte ich mich, dass der UnitedDevices Server nicht erreichbar war. Erstmal, als (evtl. intensive) Wartungsarbeiten oder Verbindungsprobleme unserer Leitung abgetan, habe ich mich nicht weiter darum gekümmert. Nach ca. 5 Tagen geduldigen Wartens wurd’s mir dann doch zu bunt und ich warf mal einen Blick auf die Grid.org Seite und siehe da:

BREAKING NEWS: GRID.ORG MISSION COMPLETE
On Friday, April 27, 2007, Grid.org announced it has completed its mission…

Da hätte der UD-Agent aber auch mal ne andere Meldung als den Standard „unable to connect…“ schmeissen können!

Wer gar nicht weiss worum es geht hat die letzte Dekade wohl verschlafen. Zumindest von ähnlichen Projekten wie SETI@Home sollte man schon mal gehört haben. Nun habe ich meine CPU-Zeit näher liegenden Dingen wie dem Human Proteome Folding Project oder dem Cancer Research Project zur Verfügung gestellt und das gab mir immer das Gefühl den Rechner ruhig laufen lassen zu dürfen. Und jetzt sind wir auf einmal fertig? Total zusammengefaltet? Ich bin baff! Aber bei 211 CPU-Jahren die durchschnittlich pro Tag beigesteuert wurden mag das hinhauen.

Tja jetzt werde ich mir aus oben genannter Liste wohl eine neue Beschäftigung für brachliegende Tansistoren suchen müssen. Hab‘ mich so an die hohe Lüfterdrehzahl gewöhnt.

Tage…

Es gibt Tage, da zweifelt man an seinem Verstand. So zum beispiel letzten Sonntag. Schön in Berlin spazierengehen und dolle Sachen am Wegesrand fotografieren wollen. Kamera rausholen und deprimiert sein, weil die Kamera irgendwie nichts buntes anzeigt. Viel tollere Sachen kreuzen den Weg und man wird schon fast aggressiv, dass man nichts knippsen kann…

Später beim rumsitzen und evaluieren bemerkt man dann, dass man im Suff einfach das Display ausgeschaltet hat, damit man die Nachtsicht behält.

Naja… Hauptsache ruhig bleiben. Und natürlich ärgern, dass man keine Bilder gemacht hat. Gleichzeitig.

Wie gesagt: Es gibt so Tage…

09-f9-11-02-9d-74-e3-5b-d8-41-56-c5-63-56-88-c0

Nur der Vollständigkeit halber. Gute Zahl.

[14:35:15] <janni> 09f911029d74e35bd84156c5635688c0
[14:36:08] <velox> hrhrhr
[14:36:16] <velox> woher kennst du meine lieblingszahl? 😉
[14:36:19] <janni> habe meinen teil getan
[14:36:24] <janni> tja, das internet
[14:36:36] <janni> da stand, ich sollte diese hexsache schnell weitergeben
[14:36:47] <janni> damit du hd-dvds cracken kannst 🙂
[14:36:58] <janni> bin ja auch halber nerd, endilch gebe ich es mal zu 🙂
[14:38:36] <velox> haha!
[14:40:32] <velox> na gut. http://blog.netzpfa.de/2007/05/02/ 09-f9-11-02-9d-74-e3-5b-d8-41-56-c5-63-56-88-c0/
[14:40:52] <janni> igitt, du nerd