Programmierer und Farben – Feuer und Eis

Viele Programmierer geben sich Mühe eine zumindest benutzbare GUI zu zimmern. Auch ich bin ein glühendes Mitglied der „Form follows function“-Fraktion. Erst kommt der Nutzen einer Anwendung, das Aussehen wird sich schon ergeben. Dementsprechend sehen manche Konstrukte aus: Genau auf die Aufgabe angepasst, aber leider kein Augenorgasmus. Stefano hat eine Seite der NASA entdeckt, die sich mit der Farbauswahl für GUIs beschäftigt. Ich habe zwar erst ein paar Seiten angelesen, aber ich werde wohl noch einige Zeit auf dieser Seite verbringen, um irgendwann einmal auch Augen verwöhnen zu können. Und das Color Tool. Das Color Tool! Ich hoffe sehr, dass das Applet auch unter Linux tut. Ich vertraue da mal auf die NASA. Immerhin muss hier ja auch nicht mit unterschiedlichen Gewichts- und Längeneinheiten hantiert werden.

Du kämpfst wie eine Kuh!

Erinnert Ihr euch noch an euer erstes Lieblingsbuch? Eure erste Lieblingsplatte? Euren ersten Lieblingsfilm?
Könnt ihr noch immer einen Abend damit verbringen und jeden Atemzug genießen?

Diesen Monat also wurde das beste Computerspiel aller Zeiten 17 Jahre alt. Siebzehn. Da fühlt man sich auch schon ganz schön angestaubt, freut sich aber darüber, dass man es noch immer spielen kann und vergisst daraufhin schon einmal Rheuma und Rente.

Alles gute, liebes Spiel!

Fische für George Lucas

So. Jetzt fühle ich mich nerdig.

Mehr zum Thema Affeninsel bald an dieser Stelle.

ORF hat Angst vorm Ã?berwachungsstaat

Was für Luschen. Die haben doch bestimmt was zu verbergen! Reden davon, dass die Vorratsdatenspeicherung missbraucht werden könne. Vollkommen absurd, wenn man sich etwas in der Richtlinie zur „Ã?bergabe-Schnittstelle für Anfrage und Lieferung zurückgehaltener Daten“ (Dank Vorratsdatenspeicherung wird bestimmt auch der Mitarbeiter geschnappt, der dem ORF ein Vorabversion zugespielt hat.) umguckt:

„Die Anfragenstruktur, definiert in Sektion 7.5.1, erlaubt ein breites Spektrum von Anfragen. Einige der Anfragen, die unter dieser Struktur möglich sind, werden nicht notwendigerweise in allen Jurisdiktionen legal sein … Das Ziel des vorliegenden Dokuments ist es, eine Struktur zu definieren, die technisch ein breites Spektrum von Anfragen zulässt. BloÃ? weil eine Anfrage im Rahmen von 7.5.1 möglich ist, bedeutet das nicht, dass sie auch automatisch legal ist. Es ist nationale Angelegenheit zu definieren, ob eine Anfrage legal und angemessen ist oder nicht.“

[Handover interface for the request and delievery of retained data, v0.4, Abschnitt 7.5.2]

Also bitte. Einige der Anfragen werden nicht notwendigerweise legal sein. Wie in Deutschland zum Beispiel. Und Deutsche halten sich immer an das Gesetz und die Zweckbindung von Daten, wie man schon am Umgang mit den Daten der Mautbrücken sieht. Nichts zu befürchten. Alles Panikmache.

Artikel in der Futurezone auf orf.at

Blog-SEO leichtgemacht

Google Hot-TrendsEs gibt bestimmt ein paar Blogger, die sich fragen, wie sie an mehr Hits kommen, ohne seine Artikel bei digg, yigg, etc… einzustellen.

Hier eine ganz billige Idee: Man nehme sich die Google Hot Trends und schreibe einfach ein oder zwei Artikel zu den derzeit mächtig gesuchten Themen. Alternativ kann man natürlich auch die Suchbegriffe in Artikel streuen, die mit dem Thema rein garnichts zu tun haben.

Ganz so, wie ich es jetzt mal mache:

  • halo 3
  • meg white video
  • demonoid down
  • hometown favorites
  • save_us.222
  • journeyman
  • halo 3 skulls
  • brad womack
  • wow patch notes
  • playskool
  • ciw
  • heroes season 2 episode 1
  • moon bloodgood

Ich vermute mal, dass jetzt überwiegend englischsprachige Blogleser über diesen Beitrag stolpern werden. Mal gucken, ob es mal wieder Hits von Ã?bersetzungsdiensten gibt.

HanfstraÃ?e wird für fünf Tage gesperrt

Zum Glück sind Grasweg und Am Feuerholz noch befahrbar…

Bielefeld (bi). Von Donnerstag, 27. September, bis voraussichtlich Montag, 1. Oktober, wird die HanfstraÃ?e in Höhe des Hauses Nummer 4 (zwischen der BleichstraÃ?e und der StraÃ?e â??Am Stückenkampâ??) voll gesperrt. Grund sind Kanalbauarbeiten.

Für Heute ist aber auch gut mit den Pressemitteilungen…

Eltern und Lehrer im Bann von Gewaltspielen

Eine einmalige Gelegenheit für ein Deathmatch mit den eigenen Lehrern gibt es am 15. Oktober. Splatterwillige Eltern und Lehrer sind eingeladen, sich drei Stunden lang die neuesten „Erkenntnisse“ zum Thema anzuhören und danach dürfen sie selber einmal testen, was den Reiz bei solchen Spielen ausmacht. Ob extra ein kleines LAN aufgebaut wird, geht aus der Mitteilung leider nicht hervor.

Am Montag, 15. Oktober, veranstalten das Medienzentrum und die Schulberatungsstelle der Stadt Bielefeld eine Fortbildung für Lehrkräfte und Eltern zum Thema â??PC-Gewaltspiele bei Kindern und Jugendlichenâ??. Die Veranstaltung findet von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Ravensberger Spinnerei statt.

Für Kinder und Jugendliche sind Computerspiele eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Eltern und Lehrkräfte haben in der Regel wenige Informationen darüber, ob diese Spiele für Ihre Kinder beziehungsweise Schüler geeignet sind, um welche Inhalte es dabei geht und ab wann der Computer zum Problem wird. Die Fortbildung greift dieses Thema praxisnah auf. Dabei werden die verschiedenen Kategorien der PC-Spiele vorgestellt und die psychologischen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche untersucht. Erklärungen zur Faszination von Gewaltspielen und einen Exkurs zur PC-Sucht runden die Veranstaltung ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, verschiedene Spiele auszuprobieren. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldungen telefonisch über 0521 / 51-8641 oder über www.medienzentrum-bielefeld.de .

Wenn die Befürchtungen der „Killerspiel“-gegner wahr sind, werden in ein paar Wochen gewalttätige Eltern und Lehrer in bielefelds Innenstadt campen und Bomben legen. Wenn sie falsch liegen, wird sich nichts in der Verbrechensstatistik ändern.

Der Bundestag wundert sich, dass Vorratsdatenspeicherung nicht so gut ankommt

Auf welchem Planeten leben manche Politiker? Und wie lange brauchen Nachrichten von unserem Planeten zu ihrem? Der Deutsche Bundestag hat verwundert zur Kenntniss genommen, dass die geplante Vorratsdatenspeicherung überwiegend mit Ablehnung begegnet wird:

Ã?berwiegend negativ fallen die Stellungnahmen der vom Rechtsausschuss eingeladenen Sachverständigen zu einer Anhörung zur Vorratsdatenspeicherung am heutigen Freitagmittag aus. Grundlage ist ein Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung (16/5846) und eine umzusetzende Richtlinie der EU. Nach dem Entwurf sind Telekommunikationsdienste ab 2008 verpflichtet, die Daten ihrer Kunden sechs Monate lang zu speichern. Gespeichert wird, wer mit wem per Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung gestanden hat. So werden beispielsweise die Rufnummer sowie Beginn und Ende der Verbindung, geordnet nach Datum und Uhrzeit, bei Handy-Telefonaten und SMS auch der Standort des Benutzers festgehalten. Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter vom Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. aus Köln, war der Meinung, der mit der Vorratsdatenspeicherung einhergehende „Paradigmenwechsel im Datenschutz“ hebe das bisher geltende Verbot anlass- und verdachtsunabhängiger Datenspeicherung auf. Die Nutzer von Telekommunikationsdiensten würden folglich unter „Generalverdacht“ gestellt. Christoph Fiedler, der unter anderem für ARD, ZDF und den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger Stellung nahm, war der Auffassung, die Umsetzung der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung würde in der vorliegenden Fassung die Pressefreiheit „in einem ihrer sensibelsten Punkte mit ungeahnter Intensität beschädigen“. Zum ersten Mal erhielten staatliche Stellen Zugriff auf alle elektronischen Kontakte von und mit allen Journalisten. Die Abschreckungswirkung für potenzielle Informanten sei offensichtlich. Der Berliner Universitätsprofessor Christian Kirchner meinte ebenfalls, es sei streitig, ob der Umfang der Vorratsdatenspeicherungspflicht verfassungsrechtlichen Vorgaben entspricht. […]

Ob die Verwunderung eine Ã?nderung oder gar die Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung zur Folge hat? Ich sehe da eher schwarz und freue mich auf eine Zukunft ohne Privatsphäre oder so unnötiges Treiben wie investigativen Journalismus. Ih werde mich hier ruhig an Schäuble halten und, wie er es auch tut, ein glückliches Leben führen, bis die unvermeidbare Atombombe kommt. Oder mir ein von Jung abgeschossenes Flugzeug auf den Kopf fällt.