Kiosk 8:45

Man kehrt in den Kiosk seines Vertrauens ein, um sich eine Tageszeitung zu gönnen. Vor einem eine Dame mittleren Alters. Sie erwirbt eine Ã?ko-Test. Aha. Eine Grünwählerin (auch der Frisur nach). Sie guckt kurz über die Zeitungen und greift zielstrebig zu einer Bild. Hmm… Doch nicht alternativ. Immerhin hatte der Aufmacher etwas mit „Die Erde geht kaputt“ zu tun.

Private Webcams. Privat?

Lasik TVEs gibt Personen, die gucken auf die Arminia-Webcam um zu erfahren, wie das Wetter in der Heimat ist. Es gibt Personen, die stellen ihre Nager öffentlich zur Schau. Und dann gibt es Personen, die ihren Grips direkt verschleudert haben und der Welt alles präsentieren, was nur geht …

So auch James S. Lewis, der Brillenträgern gerne einen Komplex einredet, damit diese sich die Pupillen lasern lassen. Schon der Name der Seite „I Hate My Glasses“ lässt auf einen entspannten Typen schlieÃ?en. Hier kann man Mittwoch abends (müsste hier so gegen Mitternacht sein) live Operationen verfolgen. Man kann sogar die Kamera fernsteuern und mächtig zoomen (So ist auch das Bild vom Manometer entstanden). Ganz ohne Anmeldung oder Sicherheitsvorkehrungen.

Die Technische Univerität Ostrava in Tschechien könnte sich auch mal überlegen, was sie so alles ins Netz stellt. Man kann in drei verschiedene Computerräume linsen, auch hier ohne Sicherheitsvorkehrungen. Ob die Studierenden sich ihres globalen Auftritts bewusst sind?

Das Internet macht es wirklich einfach, Menschen zu überwachen. Die simple Methode für den Voyeur von heute, für die man nicht mal mehr das Haus verlassen muss, ist googlen: inurl:“jpg/image.jpg?r=“ Derzeit gibt es ca 260 Kameras mit denen man sich vergnügen kann.

Terror mit T-Shirts

TerrorshirtsGradezu prophetisch mutet der Titel der heutigen TAZ an, wenn man sich dies noch einmal vor Augen hält. Na gut, da geht es um Tassen. Könnten aber genau so gut T-Shirts sein.

Zum Thema: Die TAZ informiert uns darüber, dass man vorsichtig sein muss, was für T-Shirts man ersteht oder verkauft. Sind da Logos von mutmaßlichen Terrororganisationen drauf, oder wird sogar ein kleiner Beitrag an die Organisation, der das Logo gehört, weitergeleitet, kann es ganz schnell unschön werden. Bis zu zehn Jahre kann man für die finanzielle Unterstützung terroristischer Organisationen aufgebrummt kriegen. Da sollte man besser aufpassen, was für Shirts man sich gönnt…

Mal ne Frage zum Thema T-Shirts: Wenn ich das Design eines Kunden auf ein Shirt banne, mache ich mich strafbar, wenn es ein Markenlogo ist? Immerhin hat der Kunde das Logo selber mitgebracht…

(Bild: Titelseite der TAZ vom 20.11.07)

Fahrbahn eingezogen/Bürgersteige hochgeklappt

Ich darf mir ja häufiger von meiner berliner Perlin anhören, dass in Bielefeld die Bürgersteige hochgeklappt werden. Dem kann ich eigentlich nicht beipflichten, diese Nachricht vom bielefelder Presseservice ist aber schon etwas eigenartig:

Voraussichtlich bis Freitag, 14. Dezember, wird die rechte Fahrbahn der Detmolder StraÃ?e im Bereich der KlusstraÃ?e stadtauswärts eingezogen. Aus diesem Grund ist in Höhe der Teutoburger StraÃ?e stadtauswärts mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Grund sind Arbeiten der Stadtwerke an der Netzstation Ecke KlusstraÃ?e.

Es wird also die Fahrbahn eingezogen…

Ich stelle es mir grade bildlich vor und komme aus dem grinsen nicht mehr raus.

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Nervenzusammenbruch durch Wordart

WordcrashNun arbeite ich ja schon etwas länger in einem Laden, der allen möglichen Krams bedruckt. Eine Unsitte von Kunden ist es, mit Powerpoint oder Wordart verschönerte Vorlagen anzuliefern. Wordart sieht nicht nur schön aus, nein, es zeugt von gestalterischer Individualität.

Produziert werden die Sachen natürlich trotzdem. Heute geht es darum Tassen zu bedrucken. Jawoll, mit Wordart. Ist ja auch OK. Aber ich habe Gestern schon eine Stunde damit zugebracht, die wunderschöne Grafik aus Word herauszuklauben.

Direkt aus Word drucken? Word stürzt lieber ab. Die Grafik mit Copy+Paste in ein anderes Programm transferieren? Word stürzt lieber ab.

Natürlich läuft das alles unter Zeitdruck, weil ich derzeit der einzige hier bin, der weiss, wie man Plotter, Drucker, etc. bedient.

Habe ich schon erwähnt, dass man als Azubi sämtliche Fähigkeiten voll ausgeprägt mitbringen muss? Gelernt habe ich bis jetzt nur dadurch, dass ich rumprobiert habe.

Wort des Tages

WörterbuchEftepieren: Die Übertragung von Dateien über das File Transfer Protocol. Je nach Zusammenhang beinhaltet diese Bezeichnung u. U. auch das Publizieren verschiedener Inhalte über das soeben erwähnte Protokoll.

Alternative Schreibweisen, je nach Geschmack einzusetzen: Efftepieren, Effteepieren oder auch Efteepieren. Auch können das erste E, das T und das P nach Bedarf groß geschrieben werden.

Danke, das war’s schon, zurück zur Arbeit.

Nachtrag: Öhm, glatt vergessen – Ehre, wem Ehre gebührt. Zuerst gehört von Jörg am Schreibtisch schräg vor mir 😉

Free Rainer – Guckbefehl

Rainer und Kollegen machen sich an den Verteilern der GFK zu schaffen, um die Einschaltquoten zu manipulieren. Auf einmal sind anspruchsvollere Sendungen gefragt und die Sender liefern, was gewünscht ist.

Noch habe ich ihn nicht gesehen, aber dieser Beitrag von Polylux verspricht doch einiges.

polylog Free Rainer film @ www.polylog.tv/videothekNicht einmal 6000 Haushalte in Deutschland werden für die Erhebung der Einschaltquoten Dauerüberwacht. Und sowas soll repräsentativ sein? Es wird Zeit, dass jemand ein ähnliches Projekt wie im Film in Angriff nimmt und für gescheites Fernsehen sorgt!

Morgentlicher Realitätsverlust

Des Morgens aufstehen ist ja eigentlich gar nicht so schwer. Das Gehirn kann einem aber zu herrlichen Verwirrungszuständen verhelfen.

So guckte ich heute Morgen auf den Wecker und dachte mir: „ScheiÃ?e! Schon 7:25, in 5 Minuten musst du in der Schule sein!“

Verwirrt untersuchte ich den Wecker, weil ich mir 100% sicher war, ihn Gestern noch gestellt zu haben. Ich spiele grade an dem Schalter rum, mit dem man den Wecker scharf macht, als laut erklingt: *ööp* *ööp* *ööp*

In diesem Moment wache ich auf und es ist 6:40. Exakt die Zeit, auf die ich den Wecker eingestellt habe.

Da habe ich erst einmal herzlich über mein bescheuertes Gehirn gelacht. Wenn sowas noch mal passiert, werfe ich es endgültig raus!

Bielefelder Terrorzelle

Chemische Kampfstoffe aus der Puddingstadt? Kann es denn die Möglichkeit sein?

Ein Brief mit ominösem weiÃ?em Pulver brachte heute früh diverse bayerische Postbeamtenangestellte nicht nur an den Rand eines Nervenzusammenbruchs, sondern auch fast zum Deggendorfer Dorfdoktor.  Dieser brief kam aus Bielefeld, einer Stadt, die nur für eine Art von pulverigen Dingsies bekannt ist: Anthrax Pudding!

Es kam also, wie es kommen musste, die Simulanten wurden enttarnt und alle haben sich wieder beruhigt.

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