Ã?ber Monate nicht melden und dann gleich übertreiben – das ham wa gerne! Sei’s drum:
Auf dem Markt, in die heutige NW linsend, viel mir direkt das freundliche Gesicht des Gründers meiner Schule ins Auge. Heute Abend um 20°° Uhr stellt Hartmut von Hentig in der Stadtbibliothek Bielefeld den zweiten Teil seiner Memoiren vor, ein Ereignis das ich mir nicht entgehen lassen werde.
Wer über keinen Zugang zum Mitgliederbereich von nw-news.de verfügt sei kurz auf den erstklassigen Dienst von bugmenot.com hingewiesen 😉
Für einen militanten Pazifismus
Die Bauernfänger von der „Wehr-braucht-denn-sowas-Macht“ verteten die nationalen Interessen heute und morgen mal nicht am Hindukusch sondern auf der Bielefelder Berufsinfobörse im Carl-Severing-Berufskolleg:
Hier stehen ein Messestand und InfoMobil der Marine zur Verfügung um dort mit den Wehrdienstberatern umfassende Gespräche zu führen.
Bei dieser Messe wirken unter anderem ca. 50 Betriebe und Aussteller aus dem Bereich Bielefeld mit. Ã?ffnungszeiten am
19.10 von 08:00-14:00, am 20.10 von 10:00-14:00.
Wer also der selben Meinung ist, wie eines der meist gelobten Genies des letzten Jahrhunderts (immernoch seltsam die Formulierung), ist herzlich eingeladen, mit Pappschildern oder dem skandieren friedvoller Parolen, unseren Freunden von der Bimbeswehr ihren Auftritt zu versüÃ?en. Ich selber bin leider durch einen richtigen Beruf verhindert und muss hoffen, dass die Rekrutierungsveranstaltung von euch edlen Mitstreitern ihren verdienten Protest erfährt.
„Was für eine Welt könnten wir bauen…“
Der Winter kommt.
Jeden morgen, die August-Bebel-StraÃ?e runterradelnd, merke ich, wie der Fahrtwind immer kälter wird. Schon auf Höhe RohrteichstraÃ?e treibt es mir inzwischen meist die ersten Tränen in die Augen. Tränen des Glücks? Kaum. Aber, Bielefeld, ich habe dich trotzdem noch lieb.
(ich geb’s ja zu. viel zu „glossy“ und webzweinullig. na und?)
Fingerabdrücke in Reisepässen
Einmal mehr machen die Spezialisten vom CCC auf die Datensammelwut des deutschen Staates aufmerksam. Die erste Diskussion zu dem Thema habe ich Silvester 04/05 geführt. Mir wurde direkt das Totschlagargument „Ich habe nichts zu befürchten“ entgegengebracht und ich versuchte Aufklärungsarbeit zu leisten. Hat bei meinem Gegenüber leider nichts gebracht. Er beharrte weiter darauf, dass es eine super Sache sei. „Ist ja noch hin“, dachte ich mir, „da werden sich noch genug Leute finden, die was gegen die Fingerabdruckabgabe haben“. Mittlerweile ist die Zeit dafür mächtig knapp geworden.
Ich werde ihn noch mal fragen, wie er jetzt dazu steht, wenn ihm ein Stempelkissen aufgezwungen wird…
Hier die ungekürzte Mail vom CCC:
Fingerabdruck im Reisepass: Risikoexperiment an der Bevölkerung beginnt
16. Oktober 2007 (presse@ccc.de)
Ab 1. November startet die Erfassung der Fingerabdrücke aller
reisewilligen Bürger der Bundesrepublik auf den Meldeämtern. Nach
Beginn der Speicherung des digitalen Gesichtsbildes auf einem
Funkchip vor zwei Jahren wird damit das Projekt biometrische
Vollerfassung der Gesamtbevölkerung fortgesetzt. Der Chaos Computer
Club (CCC) weist nochmals auf die Risiken und Nebenwirkungen des
ePasses hin, die insbesondere Senioren betreffen werden.
Viele ältere Mitbürger werden bei der Abnahme von Fingerabdrücken
Probleme bekommen. Erfahrungen sowie internationale und deutsche
Studien zeigen, dass weit über 10% der Senioren damit rechnen müssen,
keine erfassbaren Fingerabdrücke zu haben. Daher erwartet sie
unweigerlich eine Diskriminierung durch verschärfte Kontrollen und
lange Wartezeiten. Neben den Senioren werden auch intensiv mit den
Händen arbeitende Menschen mit derartigen Benachteiligungen zu
kämpfen haben.Der CCC weist darauf hin, dass nur noch wenige Tage Reisepässe ohne
Fingerabdruckerfassung auf den Bürgerämtern beantragt werden können.
Auch Besitzer eines noch gültigen Passes können einen neuen Pass
beantragen und so die Zeit bis zu einer Verfassungsprüfung
überbrücken. Bis dahin kann man sich auf diesem Wege der
biometrischen Datensammelwut der deutschen Behörden entziehen.Der Sicherheitsgewinn durch die biometrischen Ausweisdokumente ist
dabei selbst nach Aussage der Bundesregierung nicht messbar. Dies
beweist eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage im
Bundestag. [1] „Die Einführung dieser Risikotechnologie ist offenbar
vorwiegend durch die privatwirtschaftlichen Interessen nicht nur
ehemaliger Regierungsmitglieder motiviert â?? eigentlich ein Fall für
die Korruptionsliste von transparency international“, erklärt CCC-
Sprecher Dirk Engling.Offen sind nach wie vor die tatsächlichen finanziellen Belastungen
der biometrischen Vollerfassung für die Allgemeinheit. Trotz der
inzwischen nahezu abgeschlossenen Beschaffung der Geräte gibt es
immer noch keine Aufstellung der entstehenden Gesamtkosten.Das AusmaÃ? der Gefahren für die Betroffenen durch biometrische
Funkchips in Ausweisdokumenten illustrierte der Präsident des
Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, höchstselbst. Trotz aller
Beteuerungen seiner â??Expertenâ?, dass die biometrischen Daten â??sicherâ?
auf dem funkenden Chip seien, trägt Ziercke seinen eigenen Reisepass
in einer funkdichten Abschirmhülle.Auch das Auswärtige Amt traut den Sicherheitsversprechungen des
Bundesinnenministeriums nicht. Diplomatenpässe werden â??wegen der
besonderen Gefährdungslageâ? keine Funkchips enthalten. [2] Der
normale Bürger hingegen muss mit dem Sicherheitsrisiko ePass auf
Reisen gehen.Worum es den Sicherheitshysterikern in der deutschen Politik wirklich
geht, offenbart die Forderung der CDU nach Speicherung der sensiblen
biometrischen Daten bei den ausgebenden Behörden. „Die Beteuerungen
deutscher Politiker, die Fingerabdrücke würden nicht zentral
gespeichert, haben angesichts der maÃ?losen Datengier des Staates
nicht mal mehr Unterhaltungswert“, unterstrich der Sprecher des CCC
Dirk Engling. „Jetzt zu behaupten, dass es keine zentrale
Biometriedatei geben werde, ist eine vorsätzliche Täuschung des
Bürgers.“Mit der unlängst beschlossenen Einführung der neuen biometrischen
Personalausweise wird die erkennungsdienstliche Behandlung aller
Bürger trotz der bekannten Sicherheitslücken fortgesetzt. Diese
bisher nur Verbrechern vorbehaltene MaÃ?nahme betrifft dann die
gesamte deutsche Bevölkerung.Links
[1] Bundesregierung bestätigt die Unsinnigkeit von biometrischen
Ausweisdokumenten
http://www.ccc.de/updates/2007/biometrie-unsinn-deluxe ?language=de
[2] Heise: Von Kinder-, Vorrats- und Passdaten
http://www.heise.de/newsticker/meldung/95038
Weiterführender Link zur Technik des biometrischen Reisepasses:
Chaosradio Express: Der Elektronische Reisepass
http://chaosradio.ccc.de/cre047.html
Ein Abschnitt, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss, ist sicherlich dieser: „Diplomatenpässe werden â??wegen der besonderen Gefährdungslageâ? keine Funkchips enthalten.“
Ich würde lachen, wenn ich nicht weinen müsste…
Why Democracy?
Warum eigentlich Demokratie? Warum erfahre ich von dieser Aktion erst so spät? Wie kommt es, dass ich die Gandhi-Doku trotzdem schon auf Arte gesehen habe?
Es laufen noch einige Filme in dieser Reihe, die ich mir bestimmt anschauen werde.
Vortrag zum Thema Globalisierung
Da flattert mal wieder eine Mail vom Presseamt Bielefeld rein, diesmal wird zum Vortrag ins Stadtarchiv geladen. Die Uhrzeit ist recht Arbeitsfreundlich gelegt, also werde ich wahrscheinlich reinschauen.
Bielefeld (bi). Am Dienstag, 16. Oktober, 20.00 Uhr, beginnt im Stadtarchiv, RohrteichstraÃ?e 19, der Vortrag â??Globalisierung: Moderner Kolonialhandel oder fair trade?â??. Als Referent wird Georg Knipping sprechen. Durch den nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzenden Dekolonisierungsprozess wurden die meisten der europäischen Kolonien politisch selbständige Staaten. Doch die kolonialen Wirtschafts- und Handelsstrukturen blieben weitgehend erhalten. Hier versucht der Ansatz des â??Fairen Handelsâ?? (Fair Trade) in Zeiten der Globalisierung eine Alternative zu bieten. An diesem Abend wird ein Einblick in Praxis und Bedeutung des Fair Trade gewährt und über seine steigende Bedeutung informiert.
Bürger 0xff
Heute Morgen ging es zur Bürgerberatung. Es standen ein paar Sachen an, die ich schon etwas länger vor mir hergeschoben habe. Die sind jetzt nicht nur alle erledigt, nein, ich durfte mich auch noch über die nerdigste Aufrufnummer freuen, wo gibt.
Bei mir sind alle Bits true!
Traum und Wirklichkeit
Na sowas: Da wird man von seinem unglaublich lauten Wecker aus dem Schlaf gerissen, schreckt mit der Absicht hoch, ihn auszuschalten und sieht, dass es exakt 5 Minuten vor dem anvisierten Klingeltermin ist.
Merkwürdiger Traum. Vielleicht wache ich ja gleich auf und merke, dass ich hier in Wirklichkeit gar nichts hingeschrieben habe.
Hier regiert die HA-SEN-FRAU!
Es ist also wieder Wochenende. Zeit für manche, in sich zu gehen – für andere, in Horden andere Städte heimzusuchen. Richtig, es ist die Zeit der gröhlenden FuÃ?ballhirnisfans. Heute gingen allerdings die Versuche, die bielefelder „Jöllenbecker StraÃ?e“ auf möglichst maskuline Art noch ein bisschen lauter zu machen, mächtig in die Hose. Vielleicht sollte man einfach was anderes Brüllen, wenn der angehimmelte Männerhaufen so klingt, als sei er weiblich und hätte lange Ohren. Vielleicht das nächste mal, liebe Hamburger.
Als überzeugter FuÃ?ballverweigerer wünsche ich der Arminia in den nächsten paar Minuten trotzdem viel Glück. Und – unter uns – das mit Bremen hat sicher keiner gemerkt.
XL bei Microsoft
Manchmal surft man nunmal einfach so mit seinem lieben Internet Explorer und denkt sich: „Ach, könnte ich diese Seite doch nur nach Exel exportieren. Denn Exel ist viel besser als jedes Programm, das Microsoft jemals machen könnte“. Wie mir heute auf der Arbeit endlich auffiel: Alle Gebete in diese Richtung sind erhört worden. Dachte ich zumindest. Eigentlich startet sich dann doch ein leeres(!) Excel-Dokument. Also weder Exel noch Exportieren – und ich hatte mich schon so gefreut. Shame on you, Microsoft.